Epidemiologen und Pharmakologen aus
Japan und Taiwan gelangen zu der Einschätzung, dass das neuartige Coronavirus
mit großer Wahrscheinlichkeit aus den USA stammt. Die USA sind bisher das
einzige Land, in dem alle fünf Typen des Virus aufgetreten sind.
11 .03.2020
INHALTSVERZEICHNIS
Auf
einen Blick
- In den USA gab es im
August 2019 eine Reihe Pneumonie ähnlicher Krankheiten, die von
offizieller Seite merkwürdigerweise auf den Genuss von E-Zigaretten
zurückgeführt wurden – die »E-Zigaretten-Epidemie«.
- Der Huanan-Markt für
Meeresfrüchte in Wuhan ist möglicherweise nicht die Quelle für das
neuartige Virus 2019-nCoV. Die
Beschreibung der ersten Fälle spricht dafür, dass der Ausbruch an anderer
Stelle begann.
- Untersuchungen der Gensequenzen des Virus deuten darauf hin, dass
das Virus weder aus Wuhan noch aus China stammt.
Der Arzt aus Taiwan wies darauf hin, dass es in den USA
im August 2019 eine Reihe Pneumonie ähnlicher Krankheiten gab, die man in
Amerika auf den Konsum von E-Zigaretten (»Vaping«) zurückführte. Dem Wissenschaftler zufolge ließen sich die Symptome
und der Krankheitsverlauf allerdings nicht durch E-Zigaretten erklären. Er habe
amerikanische Behörden angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass aus seiner
Sicht die Todesfälle wahrscheinlich auf das Coronavirus zurückzuführen seien.
Man habe seine Warnungen jedoch ignoriert.
Auszug aus der New York
Times vom 05. August 2019
(In der New York
Times vom 05.
August 2019 heißt
es: Die Forschung an tödlichen Super-Erregern im Armeelabor wird aus
Sicherheitsgründen eingestellt. Probleme mit der Entsorgung von gefährlichem
Material veranlassten die Regierung, die Forschung im führenden militärischen
Hochsicherheitslabor einzustellen.)
Unmittelbar davor hatte die
US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention (dt.:
Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention) das wichtigste Biolabor des
US-Militärs, Fort Detrick in Maryland, mit der Begründung komplett geschlossen,
von dort seien Krankheitserreger entwichen. Das Militär erhielt eine umfassende
Unterlassungsanordnung. Unmittelbar nach diesem Ereignis brach die
»E-Zigaretten-Epidemie« aus.
Und im September 2019 infizierten
sich japanische Staatsbürger in Hawaii. Diese Personen waren nie in China.
Diese Infektionen auf amerikanischem Boden ereigneten sich lange vor dem
Ausbruch in Wuhan, aber nur kurz nach der Schließung von Fort Detrick.
Dann erschien auf sozialen Medien
in China ein weiterer Artikel, der den Sachverhalt aufgreift, aber um weitere
Einzelheiten ergänzt. In dem Bericht heißt es, fünf »ausländische« Athleten
oder andere Personen, die sich anlässlich der vom 18. bis 27. Oktober
stattfindenden World Military Games in Wuhan aufhielten, seien wegen einer
unbestimmten Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden.
In dem Artikel wird ausführlicher
erklärt, dass die in Wuhan beobachtete Version des Virus nur aus den USA
stammen könne. Denn bei dieser Version handelt es sich um einen Ableger, der
nicht eigenständig entstanden sein kann. In dem Artikel heißt es weiter, dass
es sich um eine neue Variante des ursprünglichen Virus handeln müsse – und
dieses Ursprungsvirus existiert ausschließlich in den USA.1
Vom
18. bis zum 27. Oktober 2019 fanden in Wuhan die Militärweltspiele statt
Viel
wurde in der Öffentlichkeit darüber spekuliert, dass das Coronavirus
vorsätzlich nach China übertragen wurde, aber dem chinesischen Medienbericht
zufolge wäre auch eine weniger düstere Alternative denkbar.
Hätten sich Mitglieder der
amerikanischen Delegation, die an den Military World Games im Oktober 2019
teilgenommen hat, unwissentlich während eines Ausbruchs in Fort Detrick
infiziert, dann hätten sie möglicherweise während der langen Inkubationszeit
nur leichte Symptome gezeigt. Die Delegationsmitglieder haben möglicherweise
während ihres Aufenthalts auch die Stadt Wuhan besichtigt und dabei tausende
Einwohner infiziert. Viele der infizierten Einwohner besuchten später den
Huanan-Markt für Meeresfrüchte, von dem aus sich das Virus dann
flächenbrandartig ausbreitete.
Das würde erklären, warum es praktisch unmöglich ist, den legendären »Patient
Null« aufzuspüren – es gab schlicht zu viele davon.
In einem Artikel für das
Wissenschaftsmagazin Science schrieb dann Daniel Lucey, ein
Experte der Universität Georgetown für Infektionskrankheiten, die erste
menschliche Infektion habe sich nachweislich im November 2019 zugetragen (nicht
in Wuhan). Das spricht dafür, dass das Virus an anderer Stelle »das Licht der
Welt erblickte« und sich anschließend auf den Huanan-Markt für Meeresfrüchte in
Wuhan ausweitete. »Eine Gruppe terminiert den Beginn des Ausbruchs bereits auf
den 18. September 2019.«2,3
Der Huanan-Markt für Meeresfrüchte
in Wuhan ist möglicherweise nicht die Quelle für das neuartige Virus, das sich
global ausbreitet. Die Beschreibung der ersten Fälle spricht dafür, dass der
Ausbruch an anderer Stelle begann.
In dem Science-Artikel
heißt es:
»Während sich weltweit mit beunruhigender Geschwindigkeit bestätigte Fälle
eines neuartigen Virus ausbreiten, richtete sich die Aufmerksamkeit bislang auf
einen Markt für Meeresfrüchte im chinesischen Wuhan als vermeintlichen Ursprung
des Ausbruchs. Die in The Lancet am Freitag veröffentlichte
Beschreibung der ersten klinischen Fälle stellt diese Theorie jedoch in Frage.«4
Die
Abhandlung wurde von einer Gruppe chinesischer Wissenschaftler aus mehreren
Institutionen verfasst und enthält Einzelheiten zu den ersten 41 Fällen, die
ins Krankenhaus eingeliefert wurden und mit dem infiziert waren, was als
Coronavidus 2019-nCoV bezeichnet wurde.
Im
ersten Fall erkrankte der Patient am 1.
Dezember 2019 und wies keine
nachvollziehbare Verbindung zum Huanan-Markt für Meeresfrüchte in Wuhan auf, so
die Autoren. »Zwischen dem ersten Patienten und späteren Fällen ließ sich
keinerlei epidemiologischer Bezug herstellen«, heißt es. Den Daten zufolge
wiesen 13 der 41 Fälle keinerlei Verbindung zu dem Markt auf. »13 ohne Bezug,
das ist eine große Zahl«, sagte Daniel Lucey.5
In früheren Berichten chinesischer
Gesundheitsbehörden und der WHO (Weltgesundheitsorganisation) hieß es, bei dem
ersten Patienten hätten die Symptome am 8. Dezember 2019 eingesetzt. Weiter
heißt es bloß, bei den »meisten« Fälle gäbe es Verbindungen zu dem Fischmarkt,
der am 1. Januar geschlossen wurde.6
Daniel Lucey sagt, sollten die
neuen Daten zutreffend sein, müssten die ersten menschlichen Infektionen im
November 2019 oder sogar noch früher stattgefunden haben, denn zwischen einer
Infektion und dem Auftreten von Symptomen gibt es eine Inkubationszeit. Wenn
dem so ist, hat sich das Virus möglicherweise unbemerkt unter den Menschen in
Wuhan – und vielleicht noch an anderer Stelle – verbreitet, bevor Ende Dezember
die Vielzahl von Fällen von dem mittlerweile berühmt-berüchtigten Huanan-Markt
für Meeresfrüchte auftauchte. »Das Virus gelangte zuerst auf den Marktplatz,
bevor es dann diesen Marktplatz verließ«, sagte Lucey.
»China muss klargeworden sein, dass
die Epidemie ihren Ursprung nicht auf dem Huanan-Markt in Wuhan hatte«, sagte
Lucey gegenüber Science Insider.7
Die Spuren
zurückverfolgen
Der Evolutionsbiologe Kristian
Andersen vom Scripps Research Institute hat Sequenzen von 2019-nCoV auf der
Suche nach dessen Ursprüngen analysiert. Das Szenario, wonach infizierte
Personen das Virus von außerhalb auf den Huanan-Markt für Meeresfrüchte
eingeschleppt haben, sei »völlig plausibel«. Science schreibt:
»Andersen stellte am 25. Januar seine Analyse zu 27 verfügbaren Genomen von
2019-nCoV auf eine Webseite für Virologie-Forschung. Seiner Einschätzung nach
gab es möglicherweise schon am 1. Oktober 2019 einen ›Most Common Recent
Ancestor‹, also eine gemeinsame Quelle.«8
Ein
interessanter Hinweis von Daniel Lucey: Bei MERS, dem Middle-East Respiratory
Syndrome, hieß es anfänglich zunächst auch, der erste Fall sei im Juni 2012 in
Saudi-Arabien aufgetreten, aber spätere, gründlichere Studien führten die
Krankheit auf einen Ausbruch unerklärlicher Pneumonie in einem jordanischen
Krankenhaus zurück, der sich bereits im April des Jahres zugetragen hatte. Anhand von Proben der Menschen, die in Jordanien
gestorben waren, konnten Mediziner bestätigen, dass diese Menschen an MERS
gestorben waren, so Lucey.9
Das sollte für die Öffentlichkeit
Grund genug sein, die offizielle Darstellung zu hinterfragen, um deren
Darstellung sich die westlichen Medien stets so sehr bemühen. Sars, MERS, Zika
… alles Fälle, bei denen sich die »offizielle Darstellung« später als falsch
herausstellte.
Nicht nur, dass das
Virus seinen Ursprung nicht
auf dem Huanan-Markt für Meeresfrüchte hat,
es stammt noch nicht einmal aus Wuhan selbst.
Es kann nicht China
sein
Inzwischen ist nachgewiesen, dass
das Virus gar nicht aus China kommt, sondern dort aus einem anderen Land
eingeschleppt wurde. Diese These wird auch dadurch gestützt, dass die
Genom-Varianten des Virus aus dem Iran und Italien sequenziert wurden und sich dabei
herausstellte, dass diese in keiner Weise der Variante entsprechen, die China
infizierte. Das bedeutet zwingend, dass es an anderer Stelle entstanden sein
muss.
Offenbar kommt als einzig möglicher
Ursprungsort nur die USA in Frage, denn das Land weist als einziges den »Baum«
auf, von dem all die »Äste« abzweigen, also das Ursprungsvirus, aus dem sich
die Varianten entwickelt haben. Insofern könnte es auch zutreffen, dass die
ursprüngliche Quelle des Coronavirus 2019-nCoV das Biowaffenlabor des
US-Militärs in Fort Detrick war.
Angesichts der Tatsache, dass die
CDC Fort Detrick komplett gesperrt hat, wäre das nicht überraschend, aber nicht
nur das: In einem früheren Artikel hatte ich bereits geschildert, dass es in
den USA zwischen 2005 und 2012 insgesamt 1.059 Fälle gab, bei denen in den 10
Jahren zuvor Krankheitserreger entweder aus amerikanischen Biolaboren gestohlen
wurden oder dort ausgetreten sind. Wir sprechen im Schnitt also über einen Fall
alle 3 Tage.
*
Larry Romanoff ist ein
Unternehmensberater und Geschäftsmann im Ruhestand. Er hatte leitende
Führungspositionen in internationalen Beratungsunternehmen inne und besaß ein
internationales Import-Export-Geschäft. Er war Gastprofessor an der
Fudan-Universität in Shanghai und präsentierte Fallstudien zu internationalen
Angelegenheiten für leitende EMBA-Klassen. Herr Romanoff lebt in Shanghai und
schreibt derzeit eine Reihe von zehn Büchern, die sich allgemein auf China und
den Westen beziehen. Er kann unter folgender Adresse kontaktiert
werden: 2186604556@qq.com.